Wenn man sich die tasmanische Geschichte betrachtet ist das ziemlich grausam. 1803 errichteten die Briten die erste dauerhafte Kolonie in Tasmanien und nutzten die Insel als Strafkolonie. Es wurden ca. 75000 Verbrecher, hauptsächlich Schwerverbrecher nach Tasmanien gebracht. Darunter auch Alexander Pearce ein Kannibale, welcher bei seinen zwei Fluchtversuchen seine Mitflüchtlinge verspeißte. Die bis dato auf der Insel lebenden Ureinwohner (3000 bis 5000) wurden zum Abschuss freigegeben und bis 1865 vollkommen ausgerottet. Das ist gar nicht mal so lange her…..
Heute ist ein viertel der Insel Unesco Kulturerbe und fast 40% der Fläche sind Natinalparks. Teile davon brennen zur Zeit was natürlich sehr traurig ist.
Wir haben uns ganz gut an das „einfache“ Leben im Wohnmobil gewöhnt. Ich bin ja ein Freund davon nur Dinge zu besitzen, die ich wirklich brauche. Und ehrlich gesagt braucht man erstaunlich wenig. Ein gemütliches Bett, gutes Essen, viel frische Luft und die unverzichtbaren elektronischen Geräte inkl. gelegentlichem Internetzugang 😉 scheinen zu reichen. Eine Spülmaschine wünsche ich mir öfter mal, denn spülen ist ganz schön doof! Und auch vor potenziellen Axtmördern fühle ich mich in unserem Gefährt sicher.
Angefangen haben wir mit dem Mt William National Park ganz nordöstlich in Tasmanien. Typisch sind hier die orange/rot gefärbten Steine am Strand. Die Färbung entsteht durch eine Algenart. Die Küste unterhalb des Nationalparks heißt Bay of Fires. Nicht wegen den Steinen, die die Farbe von Feuer haben, sondern weil dort früher viele Aborigines gelebt haben und für die Seefahrer viele Feuer zu sehen waren.
Während Eric geangelt hat, habe ich mich von den verschieden hohen Wellen duschen lassen für ca. eine halbe Stunde lang – großartig 🙂
Was natürlich nicht fehlen darf sind diese pelzigen Gefährten.